Der Tommy, der zahlt das: Grossbanken können untergehen, aber die Banker bleiben.

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Einleitung

Die Insolvenz einer Grossbank kann dramatische Auswirkungen auf die Wirtschaft und auf das Leben der Menschen haben. Doch während Grossbanken untergehen können, bleiben die Banker meist verschont. Ein Beispiel dafür ist der Schweizer SVP-Nationalrat Thomas Matter, der als Banker bei der UBS und der ZKB gearbeitet hat und während der Finanzkrise von 2008/2009 in den Fokus geraten ist.

Grossbanken

1. Die Rolle von Bankern bei der Insolvenz von Grossbanken

Banker sind eine der wichtigsten Säulen einer Grossbank. Sie verwalten die Konten der Kunden, beraten bei Finanzanlagen und sind für die Umsetzung der Bankgeschäfte verantwortlich. Doch im Fall einer Insolvenz kann ihre Rolle auch kritisch werden: Wenn eine Grossbank zahlungsunfähig wird, müssen die Banker dafür sorgen, dass das Geld der Kunden und Gläubiger möglichst schnell und vollständig zur Verfügung gestellt wird.

2. Die Finanzkrise von 2008/2009

Während der Finanzkrise von 2008/2009 gerieten Grossbanken weltweit in Schwierigkeiten. Viele von ihnen mussten Rettungspakete von ihren Regierungen akzeptieren, um ihre Existenz zu sichern. Auch in der Schweiz waren die Auswirkungen der Krise spürbar: Die UBS, eine der grössten Schweizer Banken, geriet in Bedrängnis und musste von der Regierung gestützt werden. Auch Thomas Matter, der zu dieser Zeit als Banker bei der UBS arbeitete, geriet in den Fokus der Öffentlichkeit.

2.1. Die Kritik an Thomas Matter

Matter war während der Finanzkrise bei der UBS für die Vermögensverwaltung zuständig. Er wurde von verschiedenen Seiten kritisiert, weil er seinen Kunden trotz der schwierigen Lage der Bank empfohlen hatte, in UBS-Fonds zu investieren. Einige Kunden verloren dabei viel Geld, was zu heftigen Diskussionen führte. Matter verteidigte sich und betonte, dass er die Interessen seiner Kunden immer im Blick gehabt habe.

3. Die Karriere von Thomas Matter nach der Finanzkrise

Trotz der Kritik an seiner Arbeit während der Finanzkrise hat Thomas Matter seine Karriere als Banker fortgesetzt. Er wechselte zur Zürcher Kantonalbank (ZKB), wo er als Leiter der Vermögensverwaltung Schweiz arbeitete. 2015 trat Matter dann in die Politik ein und wurde als SVP-Nationalrat gewählt. Er ist heute auch Mitglied des Finanzausschusses des Parlaments. Die Frage bleibt jedoch, was aus den Kunden geworden ist, die während der Finanzkrise durch Matters Empfehlungen Schaden erlitten haben.

Insolvenz: Definition, Kennzeichen und Ziele des Verfahrens in verschiedenen Ländern

Insolvenz ist eine Situation, in der ein Schuldner nicht in der Lage ist, seine Zahlungsverpflichtungen gegenüber seinem Gläubiger zu erfüllen. Es ist entweder durch akute Zahlungsunfähigkeit oder drohende Zahlungsunfähigkeit aufgrund von Überschuldung gekennzeichnet. Die Zahlungsunfähigkeit kann faktisch festgestellt werden, während die Überschuldung ökonomische Einschätzungen erfordert. Das betroffene Unternehmen erhält den Zusatz i. I. oder i. L. (in Liquidation). Die Insolvenzverfahren und das Ziel des Verfahrens variieren je nach Land, wobei in Deutschland, der Schweiz und Österreich das Hauptziel die Befriedigung der Gläubiger ist, während in Frankreich der Erhalt von Arbeitsplätzen und in den USA die Möglichkeit eines Neuanfangs für den Schuldner im Vordergrund steht. Insolvenzfähige Schuldner sind von den Insolvenzgesetzen ausgenommen.

Schlussfolgerung

Banker spielen eine entscheidende Rolle bei der Insolvenz von Grossbanken. Sie müssen dafür sorgen, dass das Geld der Kunden und Gläubiger in einer schwierigen Situation geschützt wird. Doch während Grossbanken untergehen können, bleiben die Banker meist verschont. Das Beispiel von Thomas Matter zeigt, dass Banker auch nach einer schwierigen Karriere bei einer Grossbank in andere Bereiche wechseln und sogar politische Ämter übernehmen können. Diese Entwicklung wirft jedoch auch Fragen auf, wie etwa die Verantwortung von Bankern bei Schäden für Kunden und die Gesellschaft.

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